Fußball und Technik

Deutsches Patent- und Markenamt

 

Der Schienbeinschützer

4. Kombination mehrerer Schutzfunktionen

Früher kombinierter Schien- und Wadenbeinschützer zum Einstecken in den StrumpfLupeAbb. 8: Früher kombinierter Schien- und Wadenbeinschützer zum Einstecken in den Strumpf (nach DE 1 723 452 U1)

Im Laufe der Jahre wurden immer wieder Schienbeinschützer konzipiert, die auch eine zusätzliche Schutzfunktion für andere Bereiche des Unterbeins aufweisen.
Die DE 1 723 452 U und DE 76 05 625 U beschreiben zwei frühe, verschiedene Konzepte für einen kombinierten Schienbein- und Wadenschoner (Abbildung 8). Heutzutage können die Schienbein- und Wadenschalen entsprechender Modelle individuell an das Bein des Spielers angepasst werden (vgl. Abschnitt 1, DE 35 42 983 A1 oder FR 2 600 900 B1).

In aktuellen Beispielen finden sich häufig auch möglichst flexibel angebrachte, zusätzliche Elemente zum Schutz der Knöchel (Abbildung 9), der Achillesferse, des Fußspanns oder zur Sprunggelenkstabilisierung.

Moderner kombinierter Schienbein- und Knöchelschützer in Stutzenform LupeAbb. 9: Moderner kombinierter Schienbein- und Knöchelschützer in Stutzenform (nach DE 299 17 959 U1)

Letzterer Fall ist von besonderer Bedeutung für Spieler in der Rehabilitationsphase nach einer Sprunggelenksverletzung.


Neuere Weiterentwicklungen sind z.B. der Schutz für das Schienbein, Innen- und Außenknöchel und Achillesferse (US 2014/0 259 260 A1) oder der in sich beweglich aufgebaute Beinschoner, der den Unterschenkel flexibel umschließt (DE 10 2014 012 012 A1).

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Patentdokumente zu diesem Abschnitt
PublikationsnummerJahrTitelKurzbeschreibung
DE 10 2014 012 012 A1   2016   In sich beweglich aufgebauter Beinschoner   siehe Titel 
US 2014/0 259 260 A1   2014   Protective ankle and calf sleeve   Schutzstrumpf mit Protektoren 
DE 299 17 959 U1   1999   Kombinierter Schienbein- und Knöchelschützer   Stutzenförmiger Schienbeinschützer dessen Polstermaterial sich bis über die Knöchel erstreckt 
EP 0 920 887 A1   1997   Schienbeinschoner mit Sprunggelenkstabilisierung   Schienbeinschützer mit Zugelementen zur Sprunggelenksfixierung  
DE 196 31 121 A1   1996   Schutzpolsterung für Fuß und Schienbein einer Person, insbesondere eines Sportlers   Kombinierter Schienbein- und Mittelfußschützer, dessen Schienbeinschutzplatte eine vordere Verlängerung über den Fußspann aufweist.  
US 5,507,720   1996   vgl.Shin and Ankle Protector   Kombinierter Schienbein und Knöchelschutz, dessen Schutzelemente mit Gurten fixiert und verstellbar sind. Besonders geeignet für Spieler mit Sprunggelenksverletzungen. 
DE 94 07 629 U1   1994   Verletzungsschutz für Sportler, insbesondere für Unterschenkel   Stutzenförmiger Schienbeinschützer mit Klettverschluß im Achillesfersenbereich, der gleichzeitig Schutzfunktion übernimmt 
EP 0 552 804   1993   vgl.A shin pad with achilles tendon protection   Schienbeinschützer in Stutzenform mit strukturierter Schutzplatte, die mit einem Gurt um das Wadenbein befestigt wird (vgl. Abschnitt 3). Zusätzlich wird mit einem zweiten Gurt auch noch ein Achillesfersenschutz angebracht.  
DE 35 42 983 A1   1985   Beinschoner für Fußball- und Hockeyspieler zur Verhinderungen von Verletzungen aufgrund von Tritten und Schlägen   Rundumschutz für den Unterschenkel, der nach einem Gipsabdruck des Spielers individuell angefertigt wird 
DE 76 05 625 U   1976   Unterschenkelschützer   Unterschenkelschützer mit Schienbein- und Wadenbein-Schutzplatte, die über einen Klettverschluß miteinander verbunden und so gemeinsam am Unterschenkel fixiert werden (vgl. Abschnitt 2) 
DE 26 58 050 A1   1976   Schalenförmiger Schienbeinschützer, insbesondere für Sportler   Schalenartiger Schienbeinschützer mit seitlichen, beweglich gelagerten Verlängerungsstücken über den Knöcheln 
DE-GM 1 723 452   1956   Schienbein-Schützer für Fussballspieler   Schienbeinschützer, der zwei seitlich verlängerte Schutzpolster für das Wadenbein aufweist. Der Schienbeinschützer wird in den Strumpf gesteckt und die beiden seitlichen Schutzpolster um das Wadenbein gelegt. 

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