I. Der Fußball
1. Die Hauptbestandteile des Fußballs
Schneidet man einen handelsüblichen Fußball auseinander, stellt man fest, dass sich seit den Anfängen scheinbar nicht viel verändert hat: Ein Fußball besteht aus zwei Hauptteilen, einer Außenhülle und einer Gummiblase.
Betrachtet man jedoch diese beiden Teile eingehender, fällt ein enormer Detailreichtum an verwendeten Materialien und verarbeitungstechnischen Tricks auf, deren Sinn sich erst aus einer genauen Kenntnis der Werkstoffe und ihrer Eigenschaften erschließt.
Die Außenhülle besteht beispielsweise oft aus einem Kunststoff-Laminat und setzt sich aus einer segmentierten Außenhülle mit Mehrecken, einer Schaumgummi-, einer Latex- und einer Textilschicht zusammen. Diese Schichten sind miteinander verklebt und gemeinsam auf der Gummiblase aufgebracht. Aber: Warum wird dieser Mehrlagenbau favorisiert? Welche Schicht übernimmt welche Aufgabe und besitzt welche Eigenschaften, damit sie in einem Fußball Verwendung findet?
Selbst altbekannte Details wie das Ventil oder der Einfüllstutzen, über die die Blase aufgepumpt werden kann, haben eine bewegte Vergangenheit.
Davon und von der Entwicklungsgeschichte all der anderen Bestandteile eines Fußballs in der Neuzeit handeln die folgenden Abschnitte.
Ein Beispiel für einen typischen und aktuellen Ballaufbau, das viele der o.g. Bestandteile zeigt, stellt die US 2004 0 213 984 A1 dar (Figur 1).
Publikationsnummer | Jahr | Titel | Kurzbeschreibung |
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US 2004 0 213 984 A1 | 2004 | Game ball incorporating a polymer foam | Laminatfußball mit mehrlagiger Außenhülle |